Fußpilz


Gerade hat man das edle Escada-Sandalettchen aus dem Schrank geholt, oder vielleicht auch die etwas günstigere Version des Flipp-Flopp in pink aus der Drogerie um die Ecke, schlüpft in Sommerlaune hinein, da offenbart sich Unangenehmes: Pilze zwischen den Zehen, an der Fußkante und ein paar ganz gemeine sogar unter dem Ballen. Aus der Traum von Escada und selbst der sonst so bequeme Flipp-Flopp scheuert eine offene Wunde zwischen Großzehe und zweiter Zehe. Wer an Fußpilz leidet, hat erst einmal ziemlich viel zu tun:

Füße täglich heiß mit PH-neutraler Seife waschen und viel Bewegung an der frischen Luft. Besonders gut zum Abheilen des Pilzes ist Baden im Meer und barfuß am Meeressaum spazieren gehen, also ab in den Urlaub!

Bitte alle (!) Strümpfe einmal kräftig aufkochen; Baumwollstrümpfe kaufen und immer wieder auskochen oder zumindest in der 60°- Wäsche waschen. Wenn Nylonstrümpfe getragen werden, dann auch diese täglich (!) wechseln und auf 40°, besser 60° waschen. Das vertragen heute die meisten Strümpfe/Strumpfhosen, wenn man nach der Wäsche die Beine wieder lang zieht und die Strumpfhose dann trocknen lässt, ist sie auch wieder in Form.

Täglich ein anderes Paar Schuhe tragen, möglichst auch mittags noch einmal wechseln. Die Schuhe ein mal pro Woche mit Deospray mit Langzeitwirkung aussprühen und trocknen lassen, das mögen Pilze und Bakterien gar nicht. Birkenstock-Schuhe oder ähnliche Fußbett-Schuhe mit Wildleder-Innenfläche sind bei feuchten Füßen ein ideales Biotop für Pilz und Co. Also (leider) wegwerfen oder immer wieder mit Deospray aussprühen und gut austrocknen lassen. Solche Schuhe niemals barfuß tragen.

Wer eine Salbe benutzt (z.B. Nystatin-Präparate) sollte sie auch wie verordnet (mindestens ein mal täglich) anwenden, denn wenn man hierbei nicht sorgfältig ist, und das Einreiben zwischendurch wieder vergisst, hat man keinen Erfolg. Viele Menschen reagieren auch sehr gut auf Eigenurin: Man fängt vom Morgenurin den Mittelstrahl in einem Becher auf, und betupft damit vorsichtig die mit Pilz befallenen Stellen. Wer etwas gegen den Geruch hat, verdünnt den Urin 1:1 mit Wasser oder gibt einen Tropfen Rosmarinöl hinzu (Apotheke/Reformhaus). Die Eigenurinbehandlung muss man ebenfalls ein mal täglich anwenden, solange bis der Pilz weg ist.

Pilze sind immer eine systemische Angelegenheit, d.h. egal ob Mund-, Darm-, Scheiden-, After-, Finger-, oder Fußpilz, hier ist nicht nur die Haut, sondern auch der Stoffwechsel betroffen. Pilze wachsen ungehemmt in dunklen, feuchten Räumen/Bereichen und generell dort, wo das Milieu ist, das der Pilz braucht. Je nach Stoffwechsellage verändert sich unser Hautmilieu und damit die Anfälligkeit für Pilze. Drei Faktoren verändern den Stoffwechsel ziemlich stark, so dass Pilze entstehen können: Alkohol, Zucker und Cortison. Schließt man diese drei Faktoren so weit möglich aus, gehen selbst hartnäckige Pilzerkrankungen oft erstaunlich gut zurück. Ihr Heilpraktiker/Arzt wird Sie bei Bedarf ausführliche zu einer Darmsymbiose/Ernährungsumstellung beraten.

Lesen Sie zu dem Thema:
Marietta Eichler: SuSaB – Suppe, Saft, Brot – Eine natürliche Kur zur Verbesserung des Stoffwechsels, Grundlagen und Praxis Leer, ISBN 3-921229-63-4. Erhältlich in allen Buchhandlungen, bei meinen Veranstaltungen oder über: www.grundlagen-praxis.de   

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