Qi Gong - Frei wie das Wasser
Bald wieder Sommer Qi Gong im Garten!
Südstadt Journal 3/2020
Lister Journal 3/2020
SeniorenJornal 3/2020

Im Qi Gong betrachten wir den Weg der Natur, und erkennen dadurch unseren eigenen, menschlichen Weg:

Wasser - Kaum ein Element ist so wandlungsfähig und so frei wie das Wasser! Allein durch die unterschiedlichen Formen, in die es sich wandeln kann, ist es absolut nicht fassbar. Aus den ersten Tröpfchen, die einer Quelle entspringen, werden Rinnsale, kleine Gräben, Flüsschen, Seen, Meere und weite Ozeane.

Wasser wird zu Wolken, Nebel, Regen, Hagel, Eiszapfen, Eisdecken auf Seen und Meeren, ja sogar zu Eisblöcken im eigenen Element Wasser. Wasser wird zu Schneeflocken, zu frischem Pulverschnee, zu hartem, verharschtem Schnee, und manchmal sogar zur Lawine.

Wasser ist fein und sanft wie der Morgentau, aber auch stark und gewaltig wie Ebbe und Flut. Wasser ist flach, sodass Kinder sorglos darin spielen können, und Wasser ist unvorstellbar tief. Manche Tiefen sind bis heute noch nicht erforscht, weil kein Boot so tief tauchen kann!

Im Qi Gong arbeiten wir nicht nur mit der fließenden Bewegung des Wassers, wir bedienen uns auch an seiner vielfältigen elementaren Kraft: Aus der Vielfalt des Wassers suche ich mir z.B. sehr gern einen feinen Schauer im warmen Sommerwind aus, und bleibe mit meiner Phantasie bei diesem schönen Bild. Es stärkt mich, es nährt mich, es gibt mir Inspiration, und es gibt mir eindeutig gute Kraft.

Einmal übten wir mit unserer Qi Gong Gruppe im schattigen Qi Gong Garten, der direkt hinter der Praxis liegt, die 18 Bewegungen. Wir erlebten dort genau solch einen feinen, frischen Schauer im sanften Sommerwind. Bei der Hitze im vergangenen Jahr war das ein Segen!

Drinnen in unserem stillen Raum haben wir in der Phantasie schon sehr viele Wasserbilder erschaffen. Dazu singen wir Laute, heilende Laute, die aus der Qi Gong Tradition stammen, und von denen man weiß, dass sie Körper und Seele reinigen und den unruhigen Geist beruhigen.

Vor ein paar Jahren besuchte uns ein junger Geistlicher. Angenehm überrascht von der undogmatischen Atmosphäre, die in meinen Qi Gong Gruppen herrscht, stellte er im Anschluss des Kurses die Frage `wie ich mit so viel Freiheit klarkomme´. Gut getroffen! Das ist wirklich ein wunder Punkt, sowohl menschheitsgeschichtlich als auch gesellschaftlich ein "dünnes Eis"! Ich hatte so schnell keine Antwort darauf. Ohne die Autorität einer starken Institution zu arbeiten, authentisch und direkt, Tag für Tag - warum? Darauf gibt es wahrscheinlich keine schnelle Antwort.

Aber ich fühle und erlebe nun schon seit über dreißig Jahren, dass Menschen sehr gern aus der Quelle der Freiheit trinken. Sie fühlen dabei ihre eigene Intuition, die oft der beste Therapeut ist. Wir alle kommen auf dem Weg der Übungen in guten Kontakt mit unserer inneren Weisheit, die zu uns gehört wie ein Bruder oder eine Schwester, und die es grundsätzlich gut mit uns meint.

Wir alle brauchen hin und wieder einen freien, auch dogmenfreien, geschützten Raum, in dem die aufgescheuchten Anteile unserer Seele erst einmal zur Ruhe kommen können. Wer frei ist in seinem Verhalten, hat letztlich dadurch hunderte von Möglichkeiten offen.

Frei sein heißt, zu mir selbst gut sein, und nicht unfrei gegen Andere böse sein!

Gutes Qi! Ihre Marietta Eichler

Neue Kurse: In der Praxis ab dem 20. April 2020
Sommer Qi Gong im Garten ab dem 29. Juni 2020
Reguläre Herbstkurse ab dem 7. September 2020
Info: www.marietta-eichler.de Tel.: 0511 - 69 90 74



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