10 Fragen zum Qi Gong
Bald wieder Sommer Qi Gong im Garten!
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Guten Tag, wir würden Ihnen gern zum Thema Qi Gong ein paar Fragen stellen.
Sie sind: weiblich Alter : gerade 50

Vor wie viel Jahren haben Sie mit Qi Gong begonnen?
Kommt mir schon so lange vor... müssen so ungefähr drei oder vier Jahre sein. Warum haben Sie damals mit Qi Gong begonnen, was waren Ihre Erwartungen? Ich hatte eine Schilddrüsenerkrankung und war familiär stark eingespannt, hatte eine zu kurze Kur hinter mir und einen arbeitslosen Mann zu hause, kurz gesagt, hatte ich das dringende Bedürfnis, etwas für mich zu tun - bevor ich komplett aus der Haut fahre. Meine Erwartungen waren durch frühere Qi Gong-Kurse bei anderen Dozentinnen schon ziemlich klar - ich wollte zur Ruhe kommen, Freude an den langsamen und wiederholten Bewegungen erleben, eine meditative Auszeit in der Woche genießen (ohne "Sitzen und Schweigen" - das liegt mir nämlich gar nicht).

Wie haben Sie sich in den ersten Stunden gefühlt: Körperlich, seelisch, geistig?
Als erstes ist mir die einleitende Phase um zur Ruhe zu kommen, sehr angenehm gewesen. Die Entspannung hat sofort funktioniert, und ich empfinde es immer noch als ausgesprochen luxuriös, dass jeder Körperteil persönlich gesagt bekommt, wann er LOSLASSEN darf. Diese beruhigende Stimme und die ganze Atmosphäre sind sehr dazu angetan, mich zu entspannen und ich habe den Eindruck, dass die anschließenden Übungen so viel tiefer wirken. Das habe ich sogar einmal unfreiwillig ausprobiert, als ich nicht rechtzeitig kam und so "nur" den Bewegungsteil mitmachen konnte: ich war wesentlich unkonzentrierter, fahriger in den Bewegungen, weniger gut im Gleichgewicht... kurz, es war deutlich zu merken, welchen Unterschied die Einleitung macht!!

Nachdem ich mich im "Bewegungsteil" an die mir bisher unbekannte Mischung aus Wissensvermittlung und Bewegung gewöhnt hatte, habe ich diese Kombination sehr genossen. Diese Verbindung von östlicher Praxis mit westlichem Drumrum (Erklärungen über physische Zusammenhänge z.B.) finde ich höchst gelungen.

Das wird beim stillen Qi Gong noch viel deutlicher: die Verbindung aus der tiefen Entspannung, die die uralten Übungen gewährleisten, mit einer Art Phantasiereise, die die fünf Elemente aus den verschiedensten Perspektiven erfahrbar macht, ist eine unfassbar gute Mischung. Die inneren Bilder, die dabei so leicht und sicher entstehen, sind nicht nur immer wieder überraschend und helfen, sich selber kennenzulernen oder auf Vergangenes einen ganz Neuen Blick zu werfen, sie sind auch heilsame Begleiter.

In welchem Organ oder in welchem System (z.B. Nervensystem) haben Sie die erste positive Auswirkung von den Übungen gespürt?
Von der tiefen Entspannung abgesehen, habe ich zuerst meine Nieren gespürt und das zieht sich bis heute durch. Ist auch kein Wunder, da ich in meiner Kindheit so nierenkrank war, dass eine Entfernung im Raum stand - ich kann es nur als sehr beruhigend beschreiben, wenn ich weiß, ja, da sind sie, sie haben eine schmerzhafte Geschichte und jede Beschäftigung hier in diesem Rahmen ("altes Qi Ausatmen") tut ihnen einfach gut.

Haben sich Ihre Erwartungen, die Sie anfangs hatten erfüllt? Oder haben sich andere überraschende Auswirkungen gezeigt?
Ich glaub, das hab ich oben schon beantwortet - die Erwartungen sind mehr als erfüllt, die Mischung aus westlichem Intellekt-ansprechen und östlichem Bewegen/Atmen ist einfach genial und für mich auf jeden Fall genau richtig.

Wie fühlen Sie sich in der Qi Gong Gruppe?
Sauwohl - wenn ichs mal mit einem Wort sagen darf ;)

Können Sie eine Regel, eine Eigenart aus dem Qi Gong benennen, die Sie am meisten angesprochen hat? Beschreiben Sie das bitte kurz an einem Beispiel.
Mich spricht immer noch sehr positiv an, dass so "wenig" genügt, Ausatmen, maximal ein kleiner Kreis an Bewegungen - fertig ist die Entspannung. Und weniger ist mehr, das "Innere Gong" ist mit noch weniger äußerlich wahrnehmbarer "Aktion" verbunden und hat für mich schon einige wunderschöne Veränderungen bewirkt - letztens saß ich an einem Text und fühlte mich total blockiert, am nächsten Abend hatten wir Qi Gong und eine Übung zum Thema "Wasser, der bewegende Teil - es fließt und fließt....". Nach einer Stunde Beschäftigung mit dem Fließen ging ich nach Hause und die Schreibblockade war vergessen. Ich war fasziniert (und total erleichtert).

Wie hat Ihre Familie darauf reagiert, dass Sie Qi Gong üben? Erleichtert, weil sie von Anfang angemerkt haben, dass es mir hilft - und dass es ihnen auch hilft, wenn ich weniger asus der Haut fahre und brülle. Dafür verzichten sie gerne auf mich, solange ich übe.

Wie fühlen Sie sich heute in den Übungsstunden? Immer besser, immer wissbegieriger, ich möchte ewig weitermachen, es ist so spannend, was ich alles auf so angenehme Art über mich erfahren kann - und gleichzeitig eben immer entspannend. Viel besser für mich als andere Therapieformen, weil wirklich immer das zum Vorschein kommt, was grade dran ist und was ich auch bewältigen kann, das gibt noch mehr Sicherheit und Wohlgefühl...

Werden Sie weiter Qi Gong üben? So lange ich lebe!!!!

Vielen Dank für das Gespräch, weiterhin viel Glück und gutes Qi!

Heilpraktikerin Marietta Eichler

Warmbüchenstraße 12, 30159 Hannover
eine kleine ruhige Seitenstrasse direkt am Aegi.
Stadtbahn: Aegidientorplatz / Bus: Lavesstraße

Neue Kurse: In der Praxis ab dem 4. April 2016
Sommer Qi Gong im Garten ab dem 20.Juni 2016
Reguläre Herbstkurse ab dem 17. September 2016

Information unter Tel.: 69 90 74 oder www.marietta-eichler.de



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