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Vergib nicht Dein Herz Mondnacht Im Atemholen sind zweierlei Gnaden Man liebt zweimal |
Vergib nicht Dein Herz Tu was dich erfasst Im Grund Deiner Seele Denn Du bist hier Gast Die Erde sie trägt Dich Und gibt Dir den Grund Auf ihr glücklich zu sein Marietta Eichler |
Es war, als hätt der Himmel Die Erde still geküßt, Daß sie im Blütenschimmer Von ihm nur träumen müßt. Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis die Wälder, So sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus. J. v. Eichendorff |
Im Atemholen sind zweierlei Gnaden: Die Luft einziehen, sich ihrer entladen; Jenes bedrängt, dieses erfrischt; So wunderbar ist das Leben gemischt. Du danke Gott, wenn er dich presst, Und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt. Johann Wolfgang von Goethe |
Man liebt zweimal: Das erste Mal in der Wirklichkeit, Das zweite Mal in der Erinnerung. Honoré de Balzac |