Gedichte, die ich mag

Vergib nicht Dein Herz
Mondnacht
Im Atemholen sind zweierlei Gnaden
Man liebt zweimal



Vergib nicht Dein Herz
Tu was dich erfasst
Im Grund Deiner Seele
Denn Du bist hier Gast
Die Erde sie trägt Dich
Und gibt Dir den Grund
Auf ihr glücklich zu sein
Marietta Eichler
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Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nur träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
J. v. Eichendorff
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Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen;
Jenes bedrängt, dieses erfrischt;
So wunderbar ist das Leben gemischt.
Du danke Gott, wenn er dich presst,
Und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt.
Johann Wolfgang von Goethe
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Man liebt zweimal:
Das erste Mal in der Wirklichkeit,
Das zweite Mal in der Erinnerung.
Honoré de Balzac
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